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Facharbeitskreis Drogenprävention lädt zu Elternabenden

Der Facharbeitskreis Drogenprävention Westhavelland bietet am 07. und 09. November 2023 jeweils um 18.00 Uhr im Kulturzentrum, Märkischer Platz 3, Elternabende an, die Informationen über den Substanzkonsum bei Jugendlichen und Unterstützungsmöglichkeiten für die Erziehung geben. Für Eltern bietet sich die Möglichkeit, mit Experten zum Thema Suchtprävention ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt zu den Elternabenden ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am Dienstag, dem 07. November 2023 gibt Torsten Kautzky, Chefarzt der Pädiatrie der Havelland-Kliniken, einen fachlichen Input zu den Themen Cannabis, Wasserpfeife und Ecstasy. Anschließend steht er gemeinsam mit Carsten Schröder von der Suchtpräventionsfachstelle Nord-West Brandenburg der Salus-Klinik für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung. Torsten Kautzky kann dabei insbesondere aus der Sicht eines Kinderarztes über Drogenintoxikationen und substanzassoziierter Fälle in der Region sprechen und Carsten Schröder wird unter anderem die Möglichkeiten aktiver Präventionsangebote vorstellen, die für Bildungseinrichtungen und Eltern angeboten werden.

Am Donnerstag, dem 09. November 2023 stehen Beratungsstrukturen im Mittelpunkt. Erziehende können sich informieren, wie das Risiko von Drogenkonsum bei ihren heranwachsenden Kindern minimiert werden kann. Als Einstieg für den Abend und gedanklichen Brückenbau für die Unterstützungsangebote in der Stadt soll ein Theaterstück genutzt werden, um die Ansätze der unterschiedlichen Träger besser darstellen zu können. Im Fokus dabei steht eine gute Eltern-Kind-Beziehung, die unverzichtbar ist beim Schutz vor ungesundem Drogenkonsum. Im Anschluss an den Vortrag wird es Infostände geben, an denen die Experten gezielte Nachfragen beantworten sowie Kontaktdaten und weitere Informationen weitergeben.

Hintergrund:

Für viele Eltern ist der Drogenkonsum bei Jugendlichen ein schwieriges Erziehungsthema. Es besteht die lähmende Angst, dass ihre Kinder durch den Konsum von Drogen gefährdet werden. Zudem haben fast alle Drogen ein sehr hohes Suchtpotenzial. Ist die Abhängigkeit erst einmal da, kommen Probleme wie Lügen oder Beschaffungskriminalität hinzu.

Die wenigsten Eltern sind auf diese Erziehungsaufgabe vorbereitet. In der Regel gibt es kaum Kenntnisse über die Zeichen und Gefahren des Konsums moderner Drogen.

Der Facharbeitskreis Drogenprävention Westhavelland (kurz „FAK Drogen“) ist ein regionales Netzwerk von Mitarbeitenden aus der Jugend-/Sozialarbeit, Beratungsstellen, kommunalen Verwaltungen, Polizei, Bildungseinrichtungen, Justizdiensten und Präventionspraktikern, das von der Stadt Rathenow koordiniert wird. Gemeinsam möchten die Agierenden Eltern (oder Großeltern und andere Angehörige) sowie professionell Erziehende über den Drogenkonsum in der Region informieren. Darüber hinaus ist es den Fachkräften wichtig, Ansprechstellen in der Region bekannter zu machen und den Eltern mögliche Unterstützung bei der Erfüllung des Erziehungsauftrages oder Helfende für den Ernstfall vorzustellen.