Von heute an wird hier zunächst der Impfstoff von Biontech/Pfizer beginnend mit zwei von insgesamt vier Impfstraßen geimpft. Die regulären Öffnungszeiten sind zu Beginn von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr. Im Einsatz sind vor Ort zunächst 20 Mitarbeiter. Zu ihrer Unterstützung kommen am Montag zusätzlich fünf Bundeswehrsoldaten des Logistikbataillons aus Beelitz ebenfalls ins Impfzentrum nach Rathenow. Pro Impfstraße können am Tag rund 100 Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Die tägliche Gesamtkapazität der zu impfenden Personen ist dabei abhängig von der Verfügbarkeit der Impfstoffe, die durch das Land Brandenburg zur Verfügung gestellt werden.
Es besteht nur die Möglichkeit einer Impfung für impfberechtigte Personen mit einem Termin. Die Termine können ausschließlich im Internet über den Impfterminservice unter www.impfterminservice.de/impftermine oder telefonisch unter 116 117 vereinbart werden, aber nicht vor Ort selbst. Für diese Woche sind bereits alle Termine ausgebucht, am Mittwochnachmittag wurden jedoch neue Termine für die kommende Woche freigeschaltet. Weitere Termine werden dann immer entsprechend des verfügbaren Impfstoffes freigeschaltet. Zu den impfberechtigten Personen im Land Brandenburg gehören derzeit alle Personen über 70 Jahre, Personen über 18 Jahre mit Arbeitgeberbescheinigung sowie Personen mit ärztlichem Zeugnis bei Vorerkrankungen gemäß der Paragraphen 2 und 3 der aktuellen Coronavirus-Impfverordnung (höchste und hohe Priorität).
"Ein guter Tag für das Havelland! Mit der Eröffnung des Impfzentrums in Rathenow haben wir erreicht, was wir von Anfang an wollten: für die Havelländerinnen und Havelländer Impfmöglichkeiten auf beiden Seiten des Kreises anzubieten", sagt Landrat Roger Lewandowski. "Mit den beiden Impfzentren in Falkensee und Rathenow stehen uns nun bis zu zehn Impfstraßen für Corona-Schutzimpfungen zur Verfügung. Hinzu kommen die Impfstelle der Havelland Kliniken sowie die Hausärzte, die inzwischen ebenfalls ins Impfgeschehen eingebunden sind. Damit haben wir im Havelland eine sehr gute Grundlage, um viele Menschen gegen das Coronavirus zu impfen - immer vorausgesetzt, dass genügend Impfstoff vorhanden ist."
"Die Corona-Pandemie verlangt aktuell viel von unseren Helfern und Helferinnen ab, aber wir sind sehr froh, diesen wichtigen Beitrag in der Bekämpfung der Krise leisten zu können. Aufgrund unserer Erfahrungen werden unsere Mitarbeitenden auch in diesem Impfzentrum alles tun, um möglichst vielen Menschen Hoffnung und Zuversicht durch eine Impfung zu geben", erzählt Steffen Kirchner, Vorstandmitglied des Johanntier-Regionalverbandes Brandenburg-Nordwest.
"Der heutige Tag bringt für die Impfberechtigten in unserer Region viel Erleichterung mit sich. Das Impfzentrum in der Rathenower Havellandhalle lässt sich dank der zentralen Lage auch aus dem Umland mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen", sagt Ronald Seeger, Bürgermeister der Stadt Rathenow.
Wie läuft die Impfung im Impfzentrum ab?
Insgesamt ist mit einem Zeitaufwand von circa 1 bis 1,5 Stunden zu rechnen. Nach der Terminvergabe über das Online-Portal www.impfterminservice.de/impftermine werden im Impfzentrum zunächst die Identität und Impfberechtigung überprüft. Es folgen Informationen zum Lesen und das Aufklärungsgespräch mit einem Arzt, bevor es zur eigentlichen Impfung kommt. Die Impfung wird durch medizinisches Personal bzw. Ärzte vorgenommen und im Impfpass dokumentiert. Liegt kein Impfpass vor, dann stellen die Mitarbeitenden vor Ort eine Impfbescheinigung aus. Anschließend erfolgt eine 30-minütige Wartezeit im Nachbeobachtungsbereich, um bei möglichen Impfreaktionen handeln zu können. Das kommt allerdings sehr selten vor. Abschließend geht es zur Abmeldung, wo auch kontrolliert wird, ob ein zweiter Impftermin gebucht ist.