Ab dem 13. Juli, 12 Uhr wird die Wanderausstellung "Tolerantes Brandenburg" über die Sommermonate Station im Rathenower Optikpark machen.
Zur Eröffnung wird die Leiterin der Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg, Frau Angelika Thiel-Vigh, erklärende Worte zu eben jenem Konzept abgeben. Bürgermeister Ronald Seeger wird die Ausstellung willkommen heißen, die dann bis zum 28. August für die Öffentlichkeit im Besucherzentrum des Optikparkes zugänglich ist.
Das Tolerante Brandenburg unterstützte die Demokratieentwicklung in der Stadt Rathenow bereits auf vielfältige Weise. So stand das zugehörige Mobile Beratungsteam dem Aktionsbündnis "Rathenow zeigt Flagge" beratend zur Seite, die Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule (RAA) halfen bei der Organisation und Finanzierung von Zeitzeugenbesuchen an Schulen und auch die Jugendzeitschrift "Live Your Life" wäre ohne die Unterstützung aus Potsdam nicht ins Leben gekommen.
Nicht zuletzt wird auch das Festival "Laut & Bunt - Jugend macht Wind": Vielffältige Musik für ein vielfältiges Rathenow am 18. Juli 2009 vom Toleranten Brandenburg gefördert.
Die Ausstellung informiert über die Projekte in den 10 Jahren des Bestehens. Weiterhin kann man sich über die Struktur und Kontaktmöglichkeiten informieren. In einem Video kommen sowohl Mitarbeiter, Projektteilnehmer, aber auch Ministerpräsident Platzeck zu Wort.
Das Handlungskonzept der Landesregierung Brandenburg wurde im Jahre 1998 beschlossen und ist seitdem Leitbild für die Auseinandersetzung mit Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.
Am 06. September 2005 hat die Landesregierung das an die aktuellen Anforderungen angepasste und weiterentwickelte Handlungskonzept der Landesregierung für eine demokratische Gesellschaft mit Zivilcourage gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit beschlossen.
Die Landesregierung bekennt sich mit Nachdruck dazu, in ihren Bemühungen für die starke und lebendige Demokratie in Brandenburg nicht nachzulassen. Sie wird ihre Anstrengungen im Gegenteil mit aller Kraft fortsetzen, weiter ausbauen und systematisieren. Weil Information das Vertrauen in die Demokratie stärkt, muss die Aufklärungsarbeit der Landesregierung die Menschen dort erreichen, wo sie sind. Die Landesregierung beabsichtigt, staatliche und bürgergesellschaftliche Verantwortung zu Gunsten des demokratischen Gemeinwesens und in Abwehr der Feinde der Demokratie aufeinander abzustimmen und alle Bürgerinnen und Bürger des Landes zu Verantwortung und Mitgestaltung zu ermutigen.
Eine Kooperation und Vernetzung aller beteiligten gesellschaftlichen Kräfte ist dabei von wesentlicher Bedeutung.
Denn die starke und lebendige Demokratie muss Tag für Tag gelebt werden, damit das tolerante Brandenburg gedeihen kann.