Menü
Menu

Stadt Rathenow fordert Erhalt des Kreißsaals

Die Stadt Rathenow hat sich in einem Schreiben mit der Forderung nach dem Erhalt des Kreißsaals der Havelland Klinik in Rathenow im vollen zeitlichen und personellen Umfang an den Landrat Roger Lewandowski gewandt und um ein Gespräch zum Thema gebeten.

 

„Rathenow muss als Mittelzentrum über ein entsprechendes Angebot an Einrichtungen verfügen, um die Erfüllung von Versorgungsaufgaben auch für die umliegenden Gemeinden zu gewährleisten“, heißt es in dem Schreiben. Zu diesen wichtigen Funktionen gehören aus Sicht des Bürgermeisters auch die Geburtenhilfe und ein durchgängig verfügbarer Kreißsaal.

 

Die neu beschlossene Öffnungszeit von 6:00 bis 18:00 Uhr ist nicht ausreichend. Viele werdende Eltern entscheiden sich aufgrund dieser Einschränkung vor der Entbindung für eine andere Klinik. Dies führt zu einem weiteren Rückgang der Geburtenzahlen am Klinikstandort Rathenow und macht den Betrieb des Kreißsaals zunehmend unrentabel.

 

Eine Fahrtzeit von mehr als 30 Minuten zur nächsten Geburtsstation ist aus Sicht des Bürgermeisters unzumutbar. Auch Fachverbände weisen darauf hin, dass mit einem langen Anfahrtsweg ein deutlich höheres Risiko besteht, dass werdende Mütter und Väter ihr Kind ohne medizinische Unterstützung zur Welt bringen müssen.

 

Die Stadt Rathenow erkennt an, dass ein grundsätzlicher Fachkräftemangel im Bereich der Geburtshilfe besteht und sich die Havelland Kliniken GmbH bemüht, Personalengpässe durch Leasingverträge auszugleichen. Dennoch hat die Havelland Kliniken GmbH am Standort Rathenow einen modernen und sehr gut ausgerüsteten Kreißsaal, der keinesfalls aufgegeben werden darf.