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Mit dem Wettbewerbsverfahren „Netz Nord-Süd“ vergibt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) und der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) im Auftrag der Bundesländer die Strecken RE 3, RE 4 und RE 5 ab dem Jahr 2026 neu. Mit der Vergabe soll das Angebot für die Fahrgäste auch durch Taktverdichtungen und den Einsatz von zusätzlichen Wagons gesteigert werden.

Die verbesserte Anbindung zwischen Rathenow und Berlin durch den RE 4 soll Pendlerinnen und Pendler ab 2026 entlasten. In den Spitzenzeiten von morgens 5.00 Uhr bis 8.00 Uhr und nachmittags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr sollen zusätzliche Züge eingesetzt werden. Insgesamt sollen auf diesem Linienabschnitt dann täglich in den besonders nachgefragten Zeiten zwei Züge pro Stunde fahren. Es werden zudem ganzjährig fünf Wagen und damit mehr Sitzplatz- und Fahrradkapazität angekündigt.

„Die im Vergabeverfahren „Netz Nord-Süd“ vorgesehenen Taktverdichtungen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Leider müssen weitere vier Jahre vergehen, bis spürbare Verbesserungen für die Fahrgäste aus Rathenow und Umgebung geschaffen werden“, sagt Jörg Zietemann, stellvertretender Bürgermeister. „Gemeinsam mit dem Landrat, den Bürgermeistern und Amtsdirektoren des Westhavellandes drängt Rathenow seit Jahren auf Taktverdichtungen im Bahnverkehr. Es wurden immer wieder zeitnahe Verbesserungen gefordert. Ich werde mich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die nun im Verfahren angekündigten Erweiterungen auch umgesetzt werden. Gegebenfalls ist eine Verdichtung der Zugfrequenz auch schon vorher möglich“, so Zietemann weiter.

Die Stadt Rathenow begüßt darüber hinaus die Entscheidung, zusätzliche Kapazitäten und Serviceangebote wie ein verbesserter Handy-Empfang in den einzelnen Zügen zu schaffen. Mehr Sitzplätze und Fahrradstellplätze fördern nicht nur den Umstieg von Berufspendlerinnen und -pendler auf den Zugverkehr, sondern auch für Touristen wird die Anreise per Bahn attraktiver.