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Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rathenow, ein interessantes und aufregendes Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wir freuen uns auf das bevorstehende Weihnachtsfest und auch bis zum neuen Jahr sind es nur noch wenige Tage. Die Wunschzettel der Kinder sind geschrieben und sie warten jetzt ungeduldig auf den Weihnachtsmann.

Wir Erwachsenen stellen fest, dass die letzten Monate wieder wie im Fluge vergangen sind. Die Eile der letzten Wochen und Monate legt sich allmählich und wir nehmen uns Zeit für die persönlich schönen Dinge unseres Lebens.
In diesen Tagen fragen wir uns, was hat das alte Jahr gebracht und was wird das neue Jahr für uns bringen, für unsere Familie, aber auch für unsere Stadt und unser Land.


Mit der Bundesgartenschau in diesem Jahr fand ein wahrhaftiges Großereignis in unserer Havelregion statt. Über eine Million Besucher kamen und staunten. Die angelegten Grünflächen am Schwedendamm, die faszinierende Weinbergbrücke, alles wurde ebenso bewundert, wie der neugestaltete Weinberg mit der sehenswerten Tulpenblüte, der Dahlienarena und der für die Kinder großartigen Spiellandschaft: dem Echsenland.

Wir alle gemeinsam waren sehr gute Gastgeber. Wir haben Rathenow toll präsentiert und für einmalige Momente bei den Besuchern gesorgt. Über diesen Zusammenhalt und das eingebrachte Engagement freue ich mich sehr.
Neben der Freude über den Einsatz und den Zusammenhalt spielen selbstverständlich die tragischen Geschehnisse eine große Rolle in meinem persönlichen Rückblick. Sturmschäden können beseitigt und Reparaturen können durchgeführt werden, jedoch können wir den Tod eines Menschen nicht rückgängig machen. Ich bedaure den tödlichen Unfall außerordentlich, mein tiefes Mitgefühl gilt an dieser Stelle der Familie des Verstorbenen.
Vieles war nach den tragischen Ereignissen nicht mehr so wie an den Tagen zuvor. Die Gedanken der Besucher, aber auch die der Rathenower waren auf die schlimmen Erlebnisse gerichtet. Nur ganz langsam legten sich diese Erinnerungen und der Alltag, sofern überhaupt möglich, hielt wieder Einzug in den gewohnten Ablauf.


Ein weiteres beherrschendes Thema in diesem Jahr war die Aufnahme und Unterbringung von geflüchteten Menschen in unserer Stadt. Die Diskussionen zu diesem Thema beschäftigen sehr viele Rathenower nicht erst seit den Demonstrationen im Spätherbst dieses Jahres. Klar und deutlich setze ich mich an dieser Stelle für die Einhaltung der Menschenrechte und des Grundgesetzes ein. Die Würde des Menschen ist unantastbar und politisch Verfolgte genießen Asylrecht.


Die Haushaltslage blieb wie in den Vorjahren auch in diesem Jahr angespannt. Nichtsdestotrotz wird es weiterhin Investitionen in der Stadt geben. Im kommenden Jahr ist der Neubau einer Kindertagesstätte geplant, ebenso die Sanierung der Grundschule "Am Weinberg" und der Umbau des Hauses in der Jahnstraße 34 zu einem modernen und attraktiven Hortgebäude für die Grundschule "Friedrich Ludwig Jahn".
Mit den Mitteln aus dem Investitionsprogramm für finanzschwache Kommunen werden 2016, 2017 und 2018 weitere wichtige Vorhaben umgesetzt. Hierzu zählen unter anderem die komplette Sanierung der Integrations-Kita "Olga Benario", die Sanierung der Außenanlage der Kita "Die kleinen Philosophen", die Sanierung der Kita "Haus der kleinen Strolche" und die energetische Sanierung der Oberschule "Johann Heinrich August Duncker".
Die Investitionen im Bereich der Kindereinrichtungen und Schulen sind aus meiner Sicht enorm wichtig, denn auf der einen Seite gibt es hier bereits einen Investitionsstau. Auf der anderen Seite sollen unsere Kinder die bestmöglichen Bedingungen für ihren Kita- und Schulalltag vorfinden.


Bedanken möchte ich mich zum Jahresende für die Unterstützung in vielen Bereichen. Natürlich bei den einheimischen Unternehmen, die Jahr für Jahr viele Projekte freiwillig fördern. Ohne diese Unterstützung würden zahlreiche Ideen nicht zur Umsetzung kommen. Damit positionieren sich die Unternehmen klar und deutlich zu ihrer Stadt, zu ihrer Region und helfen vielen Vereinen.


Des Weiteren gilt mein Dank allen, die in den letzten zwölf Monaten mitgewirkt haben an der Gestaltung unserer Stadt : den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich engagieren, die in Vereinen oder zum Beispiel in der Feuerwehr, bei der Polizei oder in den Kirchen, um nur einige zu nennen, aktiv sind und sich konstruktiv einbringen in unsere Gesellschaft.

Mögen die verbleibenden Tage in diesem Jahr Ihnen allen viel Freude, Besinnung und Zeit für die Familie und Freunde bringen.


Ich wünsche allen Rathenowerinnen und Rathenowern ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest ohne Hektik und Trubel und für 2016 vor allem Gesundheit, Glück, Erfolg und die Erfüllung Ihrer Wünsche.

 

Es grüßt Sie herzlich

Ihr Bürgermeister
Ronald Seeger