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Grußwort des Bürgermeisters

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Jahr 2006 war für unsere Stadt ein spannendes, interessantes, abwechslungsreiches und erfolgreiches Jahr. Jetzt, einige Tage vor dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel, blicken wir mit Stolz auf viele Höhepunkte des Jahres zurück.

Die ersten vier Monate in diesem Jahr waren geprägt von den gestalterischen Arbeiten für die Landesgartenschau.

Als am 22. April sich endlich die Türen nach all den Jahren der Vorbereitung öffneten, waren sowohl die Rathenower als auch die Gäste, die an diesem Tag nach Rathenow kamen, auf das Ergebnis gespannt. Die Besucher ließen sich nicht von dunklen Wolken und Regen abhalten und viele von Ihnen staunten und waren beeindruckt von der Umsetzung des Konzeptes. An diesem Tag wurde klar, Rathenow ist den Farben auf der Spur.

Über 480.000 Besucher bewiesen, dass die Idee, die Optik zum Thema der Landesgartenschau zu machen, die Richtige war. Davon überzeugten sich unter anderem der Bundespräsident Dr. Horst Köhler sowie mehrere Bundesminister und alle Minister des Landes Brandenburg persönlich.

Durch die Landesgartenschau hatten wir die Chance, Rathenow in den Mittelpunkt des Landes Brandenburg zu rücken. Die Besucher sollten auch nach dem Ende der Schau über Rathenow reden, die Stadt und ihre Bürger in guter Erinnerung behalten. Dies ist uns in beeindruckender Art und Weise gelungen. Wir waren würdige Gastgeber und haben eine erfolgreiche Gartenschau präsentiert. Dafür danke ich allen Beteiligten.

Und es geht weiter! Bereits während der 177 Tage Gartenschau wurde ein Nachnutzungskonzept für das Gelände am Schwedendamm erarbeitet. Am 28. April 2007 öffnet der Optikpark seine Türen und überrascht die Besucher auf´s Neue mit interessanten Phänomenen der Optik, mit blühenden Stauden, Blumen und Blüten. Der Dauerkartenverkauf hat bereits begonnen - vielleicht das richtige Geschenk zum Weihnachtsfest für 15 Euro pro Person.

Rathenow 2006 war aber mehr als nur Landesgartenschau: Unsere Kreisstadt wurde als Naturparkgemeinde des Westhavellandes geehrt und für die städtische Entwicklung war dieses Jahr ein Jahr voller Bewegung. Überall in der Stadt wurde gebaut und wichtige Vorhaben konnten der Öffentlichkeit übergeben werden. Straßen, Wege und Plätze wurden erneuert, Baulücken geschlossen, neue Zentren für die Freizeit eröffnet. Dies alles ist wichtig, denn auch davon ist die Qualität einer Stadt abhängig. Gibt es kulturelle Angebote, ein Theater, ein Museum, ein Schwimmbad, eine Bücherei und verschiedene Sportstätten, dann, und nur dann, kann ein geregeltes soziales Leben stattfinden, denn dann gibt es eine funktionierende Infrastruktur.

Viel von dem eben genannten gehört zum freiwilligen Bereich und es stellt sich die Frage, ob wir es uns noch leisten können und sollten. Ich meine ja, denn gerade dieser Bereich entscheidet heutzutage auch sehr oft, ob eine Stadt lebens- und liebenswert ist. Deshalb ist es wichtig, und dies genießt oberste Priorität, unnötige Kosten einzusparen, jedoch das breite Angebot weiterhin zur Verfügung zu stellen.

Die Aufgaben, die wir im nächsten Jahr auch in diesem Bereich lösen müssen, sind keine geringen. Ich möchte deshalb alle Bürgerinnen und Bürger einladen, sich in die Lösung der Aufgaben einzubringen, wie das viele in der Vergangenheit bereits getan haben.

Jeder von uns hat sein ganz persönliches Jahr erlebt und so bewegen uns in diesen Tagen gewiss nicht nur die Fragen des politischen Lebens. Wir schauen zurück, schauen auf neue Begegnungen, neue Herausforderungen, vielleicht auf den nur schwer zu ertragenden Verlust eines nahen Menschen, vielleicht auf eine bedrückende Nachricht, die gerade in diesen festlichen Tagen wieder schmerzlich ins Bewusstsein kommt.

Zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel nehmen sich viele Menschen die Zeit, halten inne und lassen die Ereignisse der vergangenen Tage und Monate Revue passieren. Dies muss sein, denn daraus kann jeder Einzelne die Kraft für die anstehenden Aufgaben schöpfen.

Ich hoffe, wie immer wir auf dieses Jahr zurückschauen, wie immer wir an diesen Tagen gestimmt sind, dass das Weihnachtsfest uns alle mit der Freude ansteckt, die von dieser besinnlichen Zeit ausgeht.

Ich möchte auch nicht versäumen, all jenen zu danken, die sich in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens als ehrenamtlich Tätige eingebracht haben. Ohne diesen Einsatz wären viele Aktivitäten nicht möglich gewesen. Des Weiteren bedanke ich mich bei der einheimischen Wirtschaft und den Gewerbetreibenden. Trotz der komplizierten wirtschaftlichen Lage unterstützen sie Jahr für Jahr viele freiwillige Aufgaben.

Mögen die verbleibenden Tage in diesem Jahr Ihnen allen viel Freude, Besinnung und Zeit für die Familie und Freunde bringen.

Ich bedanke mich bei Ihnen für das erwiesene Vertrauen, wünsche Ihnen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für 2007 vor allem Gesundheit, Glück und die Erfüllung Ihrer Wünsche.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Ronald Seeger