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Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte

Foto: Stella Maria Adorf, Copyright: Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)Foto: Stella Maria Adorf, Copyright: Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

Am Dienstag, dem 24. Mai 2022, um 18.00 Uhr wird auf dem Hof der Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4 die Reihe „Gespräche am Schleusenplatz“ fortgesetzt. Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution im Jahr 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld.

Seit dem 24. Februar 2022 ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiew nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit dem Jahr 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Journalistinnen und Journalisten aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Reservierungen werden gern entgegengenommen unter der Rufnummer 03385/512683 oder per E-Mail an bibliothek@stadt-rathenow.de. Der Eintritt ist frei.