Am Freitag, dem 19. August 2022 setzten der Bürgermeister der Stadt Rathenow Jörg Zietemann, die Schulleiterin des Gymnasiums „Friedrich Ludwig Jahn“ Anke Koch, die Schulleiterin der Grundschule Petra Manthey und Stefan Bruch, Abteilungsleiter für Stadtentwicklung und Wohnen im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, den ersten Spatenstich für die Neugestaltung der Freiflächen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Campus in der Jahnstraße 34.
Für die Schülerinnen und Schüler des dazugehörigen Gymnasiums, der Grundschule und des Hortes wird damit eine ansprechende und abwechslungsreiche Umgebung für ihre Pausen und Freizeit geschaffen. Der Schulhof soll darüber hinaus Angebote für eine aktive Unterrichtsgestaltung im Freien bieten.
Dem Baustart ging ein umfangreicher Planungsprozess voraus. Unter Einbeziehung der Leitungsebenen sowie der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, der Grundschule und des Hortes wurden die Anforderungen und Bedarfe an den neu gestalteten Campus erarbeitet.
Aus dem Gymnasium kam der Wunsch nach Elementen zum Entspannen, Arbeits- und Unterrichtsmöglichkeiten im Freien sowie Ballsportangebote. Die Grundschüler konnten aus mehreren Varianten ihre beliebtesten Spielelemente auf den geplanten Themenplätzen auswählen. Es werden nun unter anderem ein Rutsch- und Kletterplatz, ein Turnplatz und ein Schwing- und Wippplatz entstehen.
„Ein wichtiges Ziel unserer Planung war das noch stärkere Zusammenwachsen der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Campus. Mit der Neugestaltung schaffen wir einen modernen Schulstandort der genau diesen Austausch fördert“, so Bürgermeister Jörg Zietemann.
Fast 2.000 m² Rasenfläche und 800 m² Pflanzflächen mit Sträuchern und Hecken sowie zusätzliche Baumpflanzungen sind geplant. Die Pflasterarbeiten erstrecken sich auf über 9.000 m². Hinzu kommen 400 m² Kunststoffflächen als Fallschutzbelag, 540 m² Kunstrasenflächen für das Minispielfeld und 1.200 m² Holzhackschnitzel in Spielflächen.
Viele neue Spiel- und Sportgeräte, wie Kletter-, Hangel-, Balancier- und Hüpfanlagen, Fitnessgeräte und Ballspielanlagen sowie diverse Sitzmöglichkeiten, u. a. Tisch-Bank-Kombinationen, Hängematten, und eine Tribüne mit Kletterwand werden errichtet. 176 Fahrradstellplätze mit Anlehnbügeln, ein Elektroversorgungspoller und weitere Gerätehäuser werden zur Funktionalität des Schulhofes beitragen.
Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf etwa 2,624 Millionen Euro, davon 2,276 Millionen Euro Baukosten. Möglich wurde die Maßnahme dank rund 1,749 Millionen Euro aus Städtebauförderungsmittel über die Bund-Länder-Programme „Stadtumbau-Aufwertung“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung-Aufwertung“. Die Kosten werden dabei zu je einem Drittel von Bund, Land und Kommune getragen.
Bei einem planmäßigen Bauverlauf wird die offizielle Freigabe der Außenanlagen im zweiten Quartal 2023 erfolgen können.