Bei regnerischen Wetter fand am Dienstag, 10. Februar, der erste Spatenstich für den künftigen Stadtplatz zwischen Perleberger und Spandauer Straße statt.
Mit der Errichtung des Stadtplatzes soll das Quartier "Nördliche Innenstadt" aufgewertet werden. Die großzügige Freifläche (ca. 6.000 m²) ist durch den Rückbau von Wohngebäuden der KWR und RWG entstanden. Die Fläche liegt im Stadtumbaugebiet.
Bürgermeister Ronald Seeger erklärte: "Ein wichtiges Anliegen des Stadtumbaus ist neben dem Rückbau von Wohngebäuden unter anderem die Aufwertung von öffentlichen Grün- und Freiräumen als verbindende Struktur zwischen einzelnen bebauten Bereichen."
Im Vorfeld der am heutigen Tag begonnenen Arbeiten erfolgte ein umfangreiches Beteiligungsverfahren der Anwohner und der interessierten Bürger. Informationsveranstaltungen, Ausstellungen und Fest fanden statt. Des Weiteren erfolgte die Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens im vergangenen Jahr. Der Siegerentwurf bildete die Grundlage für die Planung des künftigen Stadtplatzes
Der Platz wird in drei Teilbereiche untergliedert:
- Quartiersplatz an der Kleinen Hagenstraße anschließend - soll Möglichkeiten zum Plaudern, Verweilen und für evtl. Feste bieten; auf der befestigten Fläche wird eine 8,00 m x 4,00 m große Überdachung mit Sitzmöglichkeiten errichtet
- die Spiel- und Liegewiese in der Platzmitte erreicht man vom Quartiersplatz aus über eine dreistufige Treppenanlage aus Betonblockstufen (Wiese ist etwas abgesenkt und steigt zur Spielfläche hin wieder an bis auf das Nullniveau)
- die Spielfläche - an der Potsdamer Straße gelegen - erhält eine Sandspielfläche auf der Holzspielgeräte angeordnet sind
Umrahmt wird der Platz von einer 8,50 m breiten Baumgalerie. Drei Baumarten (Hainbuche,
Robinie, Sumpfeiche) werden gepflanzt. Zum Ausruhen und Verweilen werden genügend Sitzmöglichkeiten (Bänke) aufgestellt.
Die Baumaßnahme wurde öffentlich ausgeschrieben.
Für die Planung war das Landschaftsarchitekturbüro "Hahn von Hantelmann" (Berlin) verantwortlich.
Für die Ausführung ist die Firma "Garten- und Landschaftsbau, Gehölz- und Staudenkulturen Hans Lubitz" aus Brandenburg an der Havel verantwortlich.
Bis September 2009 soll die Gestaltung des Stadtplatzes abgeschlossen sein.
Die Baukosten betragen ca. 550.000 Euro. Die Gesamtsumme wird jeweils zu einem Drittel durch den Bund, das Land Brandenburg und die Stadt Rathenow getragen.